"Comeback on ice" - Auferstehung an Allerheiligen

05.11.2012
"Comeback on ice" - Auferstehung an Allerheiligen
Oliver "Teacher" Defatsch,unser Torschütze zum 5:4
Nach 0:4 noch ein Sieg zum feiern 5:4
„Comeback des Jahres“ - SSV Naturns Blue Cannibals bleibt weiterhin Spitzenreiter.

Der SSV Naturns Blue Cannibals besiegte in einer speziell im letzten Drittel, hart geführten Partie die Power Bulldogs aus Leifers mit 5:4 Toren. Für die Cannibals getroffen: Doppeltorschütze Kirchler Florian sowie Daniel Told, Simon Allneider und Oliver Defatsch.

Unsere Cracks mussten das vierte Auswärtsspiel in Folge weiterhin ohne Abwehrhühnen Peter Klotz, Manuel Messner und Philipp Klotzner sowie Stürmer David „Borrelli“ Stricker und Ulrich Perkmann auskommen.
Das erste Drittel ist schnell zusammengefasst. Was unsere Jungs im ersten Spielabschnitt auf dem Eis zeigten war alles andere als anschaulich oder spannend. Die gesamte Mannschaft war nicht im Bilde und schon nach 10 Min. musste man einen 0:4 (!!) Rückstand hinterherlaufen.
SSV Naturns Schlussmann Mario Pellegrina konnte einem Leid tun, es hatte den Anschein, dass er alleine gegen fünf Gegner auf dem Eis stand. Nichtsdestotrotz konnte Simon Allneider in der 14. Minute nach einer herrlichen Puckstaffette über Oliver Defatsch und Philip Schwienbacher zum 1:4 Anschlusstreffer im linken unteren Eck eindrücken.

Das erste Drittel war vorüber und der „obligatorische“ Torhüterwechsel wurde vollzogen. Michael Egger ersetze den völlig schuldlosen aber sichtlich angeschlagenen Mario Pellegrina im Kasten.
Das Mitteldrittel war gerade 20 Sekunden alt, als sich in Überzahl Verteidigungsminister Daniel Told, nach Zuspiel von Simon Allneider und Andreas Palla, ein Herz fasste und mit einen ordentlichen Slap via Innenpfosten das zweite Tor des Abends bejubeln lies.
Dann kam der große Auftritt von Mr. Zuverlässig King Kirchler (bereits 9 Saisontore). Das Tor zum 3:4 erzielte er, wie so oft in dieser noch jungen Saison, in Unterzahl. Unsere Nr. 19 konnte einen Pass abfangen und ließ dem Leiferer Schlussmann keine Abwehrchance. Nur eine Minute später stand er da, wo ein Goalgetter stehen muss, und verwandelte einen Abpraller von Philip Schwienbacher zum vielumjubelten Ausgleich.
Unsere Gegner nahmen entnervt ein Time-Out und retteten sich mit einem 4:4 Spielstand in die zweite Drittelpause.

Unsere Mannen drückten auch im 3. Drittel wiederum aufs Gaspedal und wollten die Vorentscheidung herbeiführen. Es dauerte aber bis 8 Min vor Spielende als Philip Schwienbacher und Oliver „Teacher“ Defatsch „gemeinsam“ zur erstmaligen Führung eindrücken konnten. Es wurde bis in die frühen Morgenstunden diskutiert und fachgesimpelt, wer nun schlussendlich diesen letzten Treffer des ereignisreichen Abends erzielte. Das Resultat zu sichern war nun angesagt und die Gangart der Bulldogs wurde sehr „ruppig“. Unsere Mannschaft überstand diese letzten Minuten fast gänzlich in Unterzahl bravourös und konnte mit 3 Punkten im Gepäck die Heimreise antreten.
Unser Verein nimmt stets Abstand über Schiedsrichterentscheidungen zu diskutieren, dennoch muss gesagt werden, dass dieser Referee, leider zum Nachteil aller, über die gesamte Spielzeit nicht mal „Freizeit“-Ligatauglich war. Wenns um die Gesundheit der Spieler geht, aber Cross-checks in den Hals eines Spielers nicht mal abgepfiffen werden, dann ist dies unverantwortlich.
Es ist uns bewusst, das Eishockey nun mal die schnellste Mannschaftssportart der Welt ist und innerhalb Sekundenbruchteile Entscheidungen getroffen werden müssen; aber dafür sollten Schiris ja geschult sein… Der Höhepunkt von Fehlentscheidungen wurde rund 4 Minuten vor Spielende erreicht, als unsere Nummer 28 Andreas Palla aus unerklärlichen Gründen vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde, als er einen am Boden liegenden Mitspieler zur Hilfe eilte, um größere Tumulte zu vermeiden.

Die Mannschaft lebt! Die Cannibals können auch in fast aussichtsloser Situation, das Spiel noch drehen, nicht nur für die Fans ein Wechselbad derGefühle vom 0:4 zum 5:4. Das Spiel war technisch keinesfalls berauschend, dennoch verdient diese hitzige Partie den Namen: „Comeback des Jahres“.

Bereits am kommenden Samstag, 10. November kommt es zum „Vinschger Derby“ in Prad, wo uns der HC Prad zu einem sicherlich heißen Tanz bittet. Die Mannschaft ist gerüstet, wird sich in den kommenden Tagen gut vorbereiten und erneut 3 Punkte anpeilen.

Let´s go Cannibals
"Comeback on ice" - Auferstehung an Allerheiligen
solche Siege müssen gefeiert werden... Danke Pez!
"Comeback on ice" - Auferstehung an Allerheiligen
Konnte am Eis leider nicht mehr mitfeiern, war dafür umso deftiger bei der Kabinenfete: Andi Palla
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